Probleme der Fruchtbarkeit und Kinderwunsch müssen heraus aus der „Tabuecke“, in der sie gar nicht oder nur hinter vorgehaltener Hand erörtert werden. Sie müssen bei der Familienplanung und Aufklärung in der Schule oder Beratungsstellen genauso thematisiert werden wie die Verhütung. Beide gehören dazu, bei beiden gibt es noch immer eine erschreckende Unkenntnis:
Falsche Vorstellungen herrschen oftmals auch zu den fruchtbaren Jahren der Frau.
Tatsache ist: eine Baby mit 40 ist keine Routineangelegenheit, vielmehr ist eine Patientin ab 35 reproduktionsmedizinisch schon alt. Die Schwangerschaftschancen pro Jahr entwickeln sich eindeutig:
Je früher eine Behandlung beginnt, umso größer sind die Erfolgschancen.
Gleichzeitig sind die Kosten für die Patienten und ihre Krankenversicherungen in der Regel geringer.